also, ich kenne ollie schon ne weile und kenne auch genug geschichten über ihn. definitiv sind da sachen dabei, die eigentlich nicht gehen, aber über sowas konnte man hinterher in ruhe mit ihm reden und er war auch in vielerlei hinsicht einsichtig. er gab uns damals mit draw the line mehrmals die möglichkeit aufzutreten, und es war immer ok für uns, wenn wir auch nicht wie ne große ami-band behandelt wurden und kein vip-beauftragter für rundumversorgung für uns bereitgestellt wurde. das waren wir auch nicht wert
als ich dann bei built on trust anfing, hab ich ihm angerufen und erzählt, neue band am start aber keine shows etc., prompt hat er uns gebucht. danke dafür
er hat zu einer zeit angefangen shows zu machen, in der in dd gar nix ging, vielleicht mal abgesehen vom az conni, deren bandauswahl ja nunmal nicht jedermanns geschmack ist.
es war nicht alles schlecht was er gemacht hat, andererseits hat er es manchmal sogar zu gut gemeint. zum beispiel kann ich mich an ein gespräch mit ihm erinnern, als wir ihm näher gebracht haben, dass man für eine band wie sidekick kein 4-sterne hotel buchen muß, sondern die sich auch mit einem weniger komfortablen schlafplatz zufrieden geben. dies war nur ein teil der kostendiskussion. security war ein anderes beispiel, wo man meiner meinung nach sparen kann, indem man eigene leute an die tür stellt, aber wer macht heutzutage sowas großartig freiwillig, wenn man nicht direkt zu dem club gehört? erstrecht nachdem damals wirklich vereinzelt faschos auf den shows auftauchten, brauchte er profis an der tür, die seine einlaßpolitik durchsetzen konnten.
ich denke, der hauptunterschied ist, ob jemand professionell shows veranstaltet, um damit auch einen teil seines lebensunterhaltes zu verdienen, oder rein aus commitment zur szene.
als band kann ich einfach nur sagen, das es nicht immer leicht ist mit der kohle. es ist immer schön, wenn nach ner show was hängen bleibt, was man z.b. in studioaufnahmen stecken kann, aber früher war das leichter. wenn man heut keinen vertrag macht, kommt auch nur das geld, was vorher als minimalkalkulation ausgemacht wurde, auch wenn dann die show übermäßig gut besucht ist. dabei bleibt für mich immer im vordergrund, dass ich lieber für weniger kohle spiele, wenn sich dieser umstand auch positiv auf den eintrittspreis auswirkt und somit alle was davon haben.
fazit: ich möchte definitiv nicht abstreiten, dass bei den thrillbeats shows nicht immer alles so läuft wie es soll, und manche bands waren zu recht angepißt (gruß an meine homies von united and strong), aber jeder kann und sollte sein recht auf freie meinung und willen nutzen und dann halt nicht hingehen, wenn es ihm nicht paßt. und im zweifelsfall kann man ollie auch ruhig hinterher sagen, was nicht ok war, anstatt es hier per stiller post zu tun. ich war auch bei merauder, denn ich hatte bock auf die und sie waren mir den eintritt wert (keine ahnung mehr, ob das ok oder zu billig oder zu teuer war, wer hat der kann

)
es gibt soviele sachen im leben, mit denen man klar kommen muß und oftmals hat man die wahl, also wer sie nicht nutzt, ist selber schuld.
peaze