[Review] Goldust – Noir

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2rock
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[Review] Goldust – Noir

Beitrag von 2rock »

Goldust – Noir

Label: True Till Dead - http://www.truetilldeaf.com
VÖ: 01.04.2009

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Tracklist:
01. M / Aevum
02. Thorn II
03. Caedes
04. Rome
05. Crisis

Spielzeit: 9:28 min

Nachdem Goldust erst mit mächtigen Liveshows von sich reden machten und 2008 mit ihrem ersten Longplayer weiter Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten, wird jetzt schon mit einer fünf Lieder starken EP nachgelegt.

„M / Aevum“ zieht sofort mit einem extrem düsteren und bedrohlichen Intro runter bis mit einem kurzen Sprachsample die Spannungsschraube unaufhörlich anzogen wird und sich die angestauten Gefühle mit unbarmherzigen Gebolze endlich entladen können. Jetzt, wo alles raus ist, schleppt sich „Aevum“ mit aller Gewalt weiter um dann wieder Fahrt aufzunehmen und das Ziel mit einem starken Solo, das versucht noch einmal die Stimmung des Intros einzufangen, zu begrüßen. Das Riffing von „Thorn II“ treibt den Song zu Beginn voran und mündet dann in einen Mördergroove, in dem die heißeren (im positiven Sinne) Stimmbänder des Sängers die Stimmung noch kaputter machen (auch hier im positiven Sinne). Auch „Caedes“ wird mit einem schweren Riff eingeleitet, dieses ist jedoch etwas „freundlicher“ und schneller als im Vorgänger und wird von einem recht Melodischen Gitarrenlauf überlagert. Im Mittelteil explodiert der Song dann förmlich und stampft gewaltig ins Ziel um dann an den schwächsten Song auf „Noir“ abzugeben. „Rome“ rauscht einfach vorbei und hinterlässt überhaupt nichts im Gehörgang. Im abschließenden „Crisis“ vereinen Goldust nochmals die Kraft, die Wut und die bedrohliche Atmosphäre aus den vorangegangen Songs und walzen dann auf der Zielgerade gemächlich alles platt, was nicht schon vorher umgehauen wurde.

Alles in allem ist „Noir“ eine starke EP, die jedem gefallen dürfte, der mit düsterem und schleppendem Hardcore ala Integrity, Hope Con oder den Riffgewalten von Rise and Fall etwas anfangen kann. Nur der Langweiler „Rome“ schmälert den guten Eindruck ein wenig, ebenso die Tatsache, dass mit nicht mal zehn Minuten die düstere Stimmung leider schon viel zu früh ihr findet. Da hilft wohl nur die Repeattaste oder der Griff zum Album.

Punkte: 7 / 10

Diskographie:
2007 – The Tempest 7"
2008 – Split 10" w/ Blade
2008 – Axis
2009 – Noir EP

http://www.myspace.com/goldusthc
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