hc und politix

[xstefanx]

passt denk ich hier rein, ich meine, ich habe schon oft mit verschiedenen leuten drüber diskutiert, bin aber nie wirklich zu einem ergebnis gekommen.

wie kommt es, daß konzis von hsb, boy sets fire usw. immer prall gefüllt sind, die menschen die song mitsingen und alle applaudieren, wenn ein statemant zur gesellschaftlichen situation, naziübergriffen, umweltverschmutzung usw. kommt, aber bei demos, aktionen oder plenen zu diesen themen nur eine handvoll (wenn überhaupt) von hc'lern zu sehen ist?????

okay, das ist die situation in ostsachsen (vor allem im süden) aber auch anderswo in deutschland ist das so...

setzt der hc'ler nur ne maske auf und führt in wahrheit ein prolliges leben, zwischen kühlschrank, job und fernseher? ist er zu müde oder zu feige sich zu engagieren?? oder interessiert ihn das einfach alles nicht???

ist ihm sein umfeld so egal???

für mich hatte und hat hc einfach viel mit selbstbestimmten leben, veränderung und (so hochgestochen daß auch klingen mag) mit revolution zu tun...

zählt das alles nix mehr???? ist hc mal wieder bloß 'ne modewelle???

(die bezeichnungen er, ihm und hc'ler und so weiter gelten selbstverständlich für beide geschlechter.)

[niffi]

nun als modeerscheinung würde ich es nicht bezeichnen, aber es gibt auch in der HC szene viel zu viel poser und ärsche die eben nur bein konzerten die große fresse haben, andererseits finde ich auseinandersetzungen (wenn man in der unterzahl ist) sinnlos. auch so finde ich es wenig sinnvoll den faschos auf die fresse zu hauen, so lange wie sie keinen stress machen, mann kann eben nicht immer feuer mit feuer bekämpfen!!!!!

[xstefanx]

nun daß ist eben der trugschluß, weil es leider viel zu oft vorkommt, daß faschos irgendwo auftauchen und niemand was macht. herrgott, es geht um unsere freiräume!
in dem fall ist es nicht mehr als 'ne modeerscheinung wenn 600 (oder wieviel auch immer) menschen zum "fight fire with fire festival" rennen, die texte mtsingen und außerhalb des konzertsaales die fresse nicht aufkriegen oder schlimmer selbst faschistische haltungen annehmen.
je mehr ich drüber nachdenke um so übler wird mir. ehrlich...

[niffi]

das einige HCler selbst faschistoide gedanken haben, musste ich auch schon feststellen....

[schnupi]

ist mir ehrlich gesagt noch nie vorgekommen.

aber wie hast du das bemerkt, niff?
hast du's gesehen, gehört...?

[niffi]

das sind die idioten die auch faschistische witze reißen oder den türken(dönerstand) von nebenan zulabern und runtermachen. gibt halt in jeder szene idioten!

noch besser war aber letztes jahr in niesky wo die faschisten ihren eigenen türken zusammengeschlagen haben, wo sie sonst immer essen gehen - sehr helle - das zeugt von toleranz

[xstefanx]

ich meinte ja nicht, daß popper oder technos unpolitisch sind. ich kenne selbst viele nicht hc'ler (bedauerlicherweise sind es meist keine hc'ler die sich politisch engagieren...) die sich politisch oder tierrechtsmäßig äußern.
aber was ich nicht raffe ist, wie man hellauf von der message (texte mitsingen) begeistert sein kann aber trotzdem sonst die fresse hält...

zum thema hc und faschos. es gibt in den staaten sogar "white power straight edge skins", meineserachtens total daneben und (verzeiht mir die radikalität) auszumerzen.

[xGCFx]

Generell finde ich nicht, dass man Music immer mit Politik verbinden sollte. Selbst wenn eine Band politische Aussagen macht, kann man nicht davon ausgehen, dass deren Fans dann genau so denken oder handeln. Und meist wissen das die Bands auch, oder wollen das sogar so. Jeder hat halt seinen eigenen freien Willen.
Und wenn da bei den Konzerten alle mitgrölen, ich denke mal, die meisten wissen die Aussage der Texte nicht, oder denen is der Inhalt egal. Halt wie überall, Inhalt wurst, hauptsache geile Mukke.

Ich meine, ich höre mir ja auch zB Earth Crisis an, obwohl deren Texte manchmal mich auch anöden, von wegen Breed The Killers...da werden Leute beleidigt weil sie halt nicht wie die Bandmembers vegan bis auf die Knochen sind. Das nenn ich auch fast schon faschistisch, aber nun ja, das is bei den Straight Edge Bands in den 80ern und Anfang 90er ja nicht so selten gewesen...

Und andere Gruppen mit Gewalt zu bekämpfen, auch wenn es rechte Arschlöcher sind, hat dann auch schon was mit Radikalität zu tun. Jeder, der seine Meinung anderen mit Gewalt aufzwingen will, gehört für mich in diese Ecke. Gewalt ist nur erlaubt, wenn man selber angegriffen wird, anders nicht. Sonsz begibt man sich auf die selbe niedrige Stufe, wie diese Kunden.

Naja, das war's von mir erstmal dazu.

PS: Ich war übrigends 2x auf der Anti Kriegs Demo gegen Afghanistankrieg :roll:

GreetZ

[xstefanx]

es geht mir ja nicht um gewaltverherrlichung...
aber irgendwie passt doch das alles nicht zusammen, oder? wenn xgcfx recht hat würde das bestätigen, daß das alles nur ein trend ist wie dsds...

allein bei dem gedanken an so viele hirnlose idioten kommt mir das kotzen.echt!

und gewalt hin oder her. die nazis werden's nie begreifen außer es herrscht ein gleichgewicht der kräfte...

in zittau war generell dann ruhe, wenn die nazis richtig auf die moppe gekriegt haben. das ist keine gewaltverherrlichung, das ist realität.
und wenn die kiddihaften windmühlentänzer und kickboxer ihre aggressionen bei den faschos ausleben würden wäre es auch im konzertsaal wieder angenehm, so.

ich hör jetzt auf...