[Review] This Or The Apocalypse - Dead Years

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Pinguin
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[Review] This Or The Apocalypse - Dead Years

Beitrag von Pinguin »

This Or The Apocalypse - Dead Years

Label: Lifeforce Records - http://www.lifeforcerecords.com
VÖ: 21.09.2012

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Tracklist:
01. Hell Praiser
02. Power Hawk
03. In Wolves
04. Americans
05. Hate The Ones You Love
06. You Own No One But You
07. A Damn Moment
08. Gaunt And Fierce
09. Kill'em With Guidance
10. Hard Brach To Snap

Spielzeit 42:39 min

THIS OR THE APOCALYPSE aus Pennsylvania brauchen nicht wirklich eine Einführung, da sie mit ihrem letztem Album "Haunt What's Left" einen exzellenten Beitrag für die core-beeinflusste Musikwelt geleistet und entsprechend Eindruck hinterlassen haben. Zwei Jahre sind seitdem ins Land gezogen, und nun steht "Dead Years" in den Startlöchern.

Los geht das Ganze auf einer überraschend mosh-groovigen Schiene. Auf den ersten beiden Songs "Hell Praiser" und "Powerhawk" ist zwar durchaus eine eingängige Melodie und eine gute Gitarrenarbeit am Start, dennoch hört es sich weniger nach der erwarteten "Haunt What's Left 2.0" an. Eher nach "I The Breather". Was mir gefällt ist der gelungene Spagat zwischen Härte und Melodie und die leicht verbesserte Darbietung der Vocals durch Herrn Armellino, welcher über eine wunderbare Variation von Shouts und Screams verfügt.

Mit dem vierten Track "Americans" kommt dann doch das was ich von Anfang an erwartet hatte: enorme Variationen im Song, eine geniale Gitarrenmelodie und eine gefühlsstärkere Gesangsvielfalt. Sehr eingängig und mit einem anständigen "Replay-Charakter". Alles in allem findet man in "Dead Years" mehr Mosh als ich gedacht hätte, ob es den Jungs nun gut zu Gesicht steht ist wohl Ansichtssache. Den ein oder anderen treuen Fan wird es wohl aber enttäuschen.

Zur Produktion muss ich nicht viel sagen, die ist gut und klingt rund, was das Album letztlich auf eine solide Ebene hebt. Ein nerviges Element ist für mich der cleane Gesang, der mich teilweise an Avenged Sevenfold erinnert. Bereits bei "You Own No One But You" klingt er deplatziert und bei "Gaunt and Fierce" kann er mich auch nicht überzeugen. Hinterlässt bei mir letztlich nur den Eindruck, dass die Band lieber darauf verzichtet hätte.

Eine weitere Plage auf "Dead Years" ist die wiederholende Liedstruktur. Die Songs ziehen sich mit einer komplett vorhersehbaren Struktur durch, was dann zwar wenigstens Konsequent durchgezogen wurde, aber oftmals ohne einen wirklicken musikalischen Höhepunkt am Höhrer eindruckslos vorüber geht.

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass THIS OR THE APOCALYPSE den "Haunt What's Left" Höhepunkt ihrer Karriere nicht fortsetzen können und obwohl das Album eine starke Gitarrenarbeit zu bieten hat, bleibt nach mehreren Umdrehungen weniger hängen als erhofft. Dass die Jungs es besser können ist offensichtlich, doch leider hat man sich von der Spitze des Genres ins Mittelfeld geschossen.

Punkte: 5/10

Disco:
2006 - Drunken Billionaire Burns Down Home (Demo)
2006 - Sentinels
2008 - Monuments
2010 - Haunt What's Left
2012 - Dead Years
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