Storm & Stress - sin
Label: Let It Burn Records
VÖ: Oktober 2008
Tracklist:
01. Sin
02. Backslide
03. What makes the world go around
04. Worst case
05. Point nemo
06. Age of the world
07. Between
Spielzeit: 20:07 min
Also vor allem Live haben mich Storm & Stress ja bisher echt sehr überzeugt. Auch die selftitled seven inch fand ich äußerst gelungen und war daher sehr gespannt auf die neue EP.
Los geht Sin mit dem gleichnamigen Track, der sich als ein ziemlich düsteres Intro mit Klavier und Streichern entpuppt. Dazu gibt’s aus dem Hintergrund atmosphärische Regen- und Gewitter Geräusche. Nacheinander setzen Gitarren und Schlagzeug ein, so dass man sich ganz langsam aber sicher auf den ersten richtigen Song, Backslide, einstimmen kann. Dieser beginnt dann auch nach einem mehr oder weniger fließenden Übergang direkt sehr krachig und wie man es im Großen und Ganzen von der Band auch schon gewohnt ist. Es gibt also den erhofften melodischen Hardcore Sound auch auf dieser EP zu hören. Trotz der aktuellen Springflut von emotional angehauchten Melodic Hardcore Bands, schaffen Storm & Stress es ganz gut, eine eigene Position zu behaupten. Das gelingt vor allem durch die sehr ausgefeilten Melodien, die die Band den Hörern bieten, sowie mit der markanten Stimme des Sängers Bastian. Auch wenn, über die gesamte EP gesehen, meine Aufmerksamkeit ab und zu mal etwas nachlässt, weil die Jungs jetzt zugegebener Maßen auch nicht von vorn bis hinten die total bahnbrechenden Songs hervorbringen, so gibt es bei nahezu jedem Track doch immer wieder Momente, die mich wieder aufmerken lassen. Dann denk ich mir „Wow! Was für ein geiler Part!“ und der vielleicht nur mittelmäßige Song, der er für mich bis dahin war, bekommt wieder ganz neuen Glanz. Ein kleines Manko ist für mich schließlich noch der Gesang. Auch wenn das Gebrüll, wie schon gesagt, ziemlich markant ist, so wirkt es insgesamt doch etwas monoton. Wenn es gelingen würde, da noch ein wenig mehr Variationen reinzubekommen, würde das glaube ich sehr positive Effekte auf die Gesamtwirkung der Songs haben.
Kurzum bleibt aber dennoch festzuhalten, wer auf Killing The Dream, Ruiner, Final Fight u.s.w. steht und Storm & Stress noch nicht kennen sollte, darf ruhig mal antesten. Ich denke ihr werdet auch hier euren Spaß haben. Ich würde persönlich allerdings weniger dazu tendieren, den Song What Makes The World Go Around, den es bei myspace zu hören gibt, als Maßstab heranzuziehen, denn das ist meiner Meinung nach der schwächste Song der ganzen Scheibe. Wer sich also für die Band interessiert, sollte beim Reinhören vielleicht eher mal Worst Case checken, der in meinen Augen ein echter Knaller ist.
Punkte: 7 / 10
Discographie:
2008 - sin (EP)
2007 - storm & stress (EP)
Link: Storm & Stress Myspace
[Review] Storm & Stress - Sin
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