IRGENDWANN IN MEXICO
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Irgendwann In Mexico ist mal wieder das typische Beispiel dafür, dass mehr Budget nicht gleich einen guten Film ausmacht. Der dritte Teil der "Desperados" Reihe befasst sich mal wieder mit dem Grundthema Rache und nachdem El Mariachi nun mittlerweile seine zweite Geliebte (Salma Hayek) verloren hatte, sinnt er erneut darauf, alle Schuldigen zu eleminieren. Somit ist Irgendwann In Mexico eine Art Storymix aus El Mariachi und Desperados. Zu diesem Fakt gesellt sich nun Agent Sands (Johnny Depp) der einen Regierungsputsch verhindern will.
Die Einführung der Charaktere fiel dabei wie schon in den Vorgängerteilen mit einer kleinen hübsch ausgeschmückten Geschichte statt, das war anfangs noch ganz unterhaltsam, aber mittlerweile find ich es ziemlich langweilig. Wenn man bedenkt wie Robert Rodriguez mit gerade mal 9.000 US Dollar "El Mariachi" verfilmt hat, dann hat er meiner Meinung nach bei Irgendwann In Mexico was falsch gemacht. Denn auch die vielen Topstars wie Willem Dafoe, Mickey Rourke oder Eva Mendes reißen hier garnichts.
Die Stunts und Schießereien werden immer absurder und der so gut wie unverwundbare Banderas trifft aus den unmöglichsten Positionen seine Gegner tödlich. Stellenweise wirkt der Streifen wie eine Persiflage auf seine Vorgänger. Sicherlich waren schon die ersten beiden Teile abgedreht und übertrieben, aber bei dem letzten Teil war mir das einfach eine Nummer zu dick.
- Johnny Depp teilweise ganz witzig
- die Actionszenen werden immer absurder
- immer wieder das gleiche Phrasengedresche
- mittlerweile ausgelutsche Grundhandlung