DUELL - ENEMY AT THE GATES
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Anti-Kriegsfilme gibt es mehr als genug, umso interessanter finde ich da schon die Exemplare die Geschichten um einzelne Menschen, Schicksale oder Begebenheiten erzählen. Zu diesen Filme gehört für mich auch DUELL - ENEMY AT THE GATES, bei dem der Focus auf den Scharfschützen Vassili Zaitsev gelegt wurde. Unfreiwillig wie so viele andere junge Männer auch, findet sich Vassili Zaitsev inmitten des tobenden Krieges um Stalingrad wieder und muss dort versuchen einfach nur am Leben zu bleiben. Da er ein ausgezeichneter Schütze mit dem Gewehr ist, erweckt er schnell Aufmerksamkeit und das kommt Offizier Danilov gerade recht, der für die Motivation der Truppen einen neuen Helden braucht.
Und so drehen sich die Ereignisse vorrangig um Zaitsev. Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen, weshalb mit Tanja (Rachel Weisz) auch so manche Quotenszene abgedeckt ist. Als Gegenspieler tritt Ed Harris auf de Plan, ein dekorierter deutscher Offizier der nun das Problem "Zaitsev" aus dem Weg räumen soll. Was folgt sind spannende Duelle und Häuserkämpfe, Schleichsequenzen und Präzisionsarbeit.
Wären da nicht so einigen Hollywood-Szenen könnte man sagen das der Film wirklich sehr gelungen ist, doch hier und da find ich ihn so etwas übertrieben. Er bleibt ein solider Anti-Kriegsfilm, der vorallem durch eine etwas andere Story hervorsticht, sich aber nicht mit den Klassikern des Genre's messen kann.
Als kleiner Tipp: Keinesfalls im TV anschauen, dort ist er nämlich dümmlich und teils sinnverfremdend geschnitten. Ein Film der von Scharfschützen handelt, in dem aber nie gezeigt wird wie eine Kugel ihr Ziel trifft ist für mich überflüssig. Dann doch einfach FSK 18 und nicht mehr im TV zeigen!
- großes Staraufgebot
- solider Anti-Kriegsfilm mit anderer Thematik