BLOOD AND WINE
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Eigentlich hatte ich mir von BLOOD AND WINE einen richtig coolen 80er Gangsterfilm erhofft, doch dem war leider nicht so. Der Film spielt in den 90er Jahren und trotz des interessanten Plots kommt die Geschichte nur spärlich in Fahrt. Das liegt vorallem an dem typischen Aufbau, so muss der Stiefsohn widerwillig Alex Gates bei einer Auslieferung helfen und verliebt sich dabei in das Kindermädchen eines Kunden, gespielt von Jennifer Lopez. Nur blöd das dieses Kindermädchen auch die Geliebte seines Stiefvaters ist und in den Raub eingeweiht wurde. So splittet sich der Film schon bei Zeiten in zwei Handlungsstränge. Auf der einen Seite gibt es die Vorbereitungen von Gates und seinem Kollegen Spansky, herrlich gespielt von Michael Caine, und eben die Beziehung zwischen dem Stiefsohn und dem Kindermädchen.
Die eigentliche Handlung des Thrillers beginnt dann auch erst nach dem erfolgreichen Raub. So versuchen sich alle Parteien irgendwie auszuspielen. Gute Grundidee aber hölzern umgesetzt. Das war bei HEIST - SEIN LETZTER COUP bei weitem witziger und spannender. Auch ITALIAN JOB zeigt da wie man es besser machen kann.
Jack Nicholson und Stephen Dorff spielen beide nicht in ihrer Bestform und können irgendwie nichts rausreißen. Und so muss ich gestehen, BLOOD AND WINE nichtmal bis ganz zum Schluss gesehen zu haben. Er konnte mich einfach nicht fesseln. Schade. Letztlich gut gewollt, aber mit einigen Schwächen auf die Leinwand gezimmert.
- Michael Caine
- kommt schwer in die Gänge
- Story klingt spannender als die Umsetzung ist
- Jack Nicholson bleibt hinter den Erwartungen zurück