96 HOURS
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Wow. Respekt! Also so einen (coolen) Film hätte ich Liam Neeson garnicht mehr zugetraut. Die letzten beiden Filme die mir noch in Erinnerung sind und in denen er mich überzeugen konnte, Königreich für ein Himmel und Batman Begins, haben ja nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
96 HOURS ist ein sehr authentischer und realer Film, der mit keinen übertriebenen Stunts aufwartet und dennoch eine enorme Priese Härte an den Tag legt. Die Geschichte um den fast schon paranoiden Ex-Agenten (Neeson) beginnt recht ruhig, bekommt aber alsbald Aufschwung durch einen Routinejob - die Bewachung eines Popsternchens. Gerade die Darstellung von Bryan hat mir richtig gut gefallen, denn sie zeigen wie er trotz Scheidung sehr an seiner Tochter hängt und im Grunde alles für sie tun würde. Diese Einstellung ist es auch, die ihn kurzentschlossen nach Frankreich fliegen lässt um seine entführte Tochter zu befreien. Neu und sehr spannend ist hierbei die Entführung ansich umgesetzt worden. Was genau passiert möchte ich aber nicht verraten - so hab ich es bisher jedoch noch nicht gesehen. Durch seine Kontakte aus dem ehemaligen Job bekommt er auch in Frankreich etwas Unterstützung und kommt mit allerlei Tricks und Kniffen den Menschenhändlern auf die Spur.
96 HOURS erinnert sehr oft an die BOURNE Triologie, auch wenn diese bei weitem actionreicher ausgefallen ist. Das stört aber keineswegs. Für Spannung ist durchweg gesorgt. Für Thriller- und Agentenfilmfreunde ist 96 HOURS ein kleiner Geheimtipp, ich denke nämlich mal das es vielen so gehen wird, die den Film bereits beim Lesen vom Namen des Hauptdarstellers abgeschrieben haben. Großer Irrtum! Unbedingt anschauen!
- Liam Neeson in einer Rolle die ich nicht mehr von ihm erwartet hätte
- sehr authentisch dargestellt, ohne übertriebene Stunts
- im Grunde nichts